Article:
Fischlin, A. & Bugmann, H.K., 1994. Koennen forstliche Massnahmen einen Beitrag zur Verminderung der CO2-Emissionen leisten? Oekologische Grundlagen und erste Abschaetzungen. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen, 145(4): 275-292. doi: 10.5169/seals-766590
Zusammenfassung:
Von der Schweiz sind 28.7% bewaldet (11'849 km2) und speichern mindestens 68 Mt C. 1988 betrugen die aktuellen jährlichen CO2-Emissionen der Schweiz 42.23 Mt CO2 oder 11.51 Mt C. Dies entspricht etwa 6‰ der aktuellen weltweiten Emissionen, obwohl die schweizerische Bevölkerung nur gerade 1‰ der Weltbevölkerung ausmacht. Trotz dieser aboslut gesehen geringen Emissionen haben wir beispielhaft die Schweiz als hochindustrialisiertes Land bezüglich folgender forstlicher Massnahmen und deren Kohlenstoffbindungswirkung untersucht:
Es ist jedoch zu beachten, dass die gefundenen Effekte hypothetischer Natur sind, da weder Klimaänderungen noch sonstige Umweltbelastungen des Waldes berücksichtigt wurden und von stets optimalen Wachstumsbedingungen ausgegangen wurde. Zudem gilt zu berücksichtigen, dass alle grösseren Reduktionseffekte (>~5%) nur vorübergehender Natur sind und das letztlich entscheidende Wachstum der Emissionen aus dem Verbrauch fossiler Brennstoffe lediglich kaschieren. Insbesondere könnten durch diesen anfänglich starken Kaschierungseffekt die Inangriffnahme und Umsetzung einer konsequenten Emissionsreduktionspolitik, die bei Einsparungen und Effizienzsteigerungen beim Verbrauch fossiler Brennstoffe ansetzt, verzögert oder gar gefährdet werden.
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